Bema, ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen, liegt in bester Aussichtslage über den Tälern. Das weitgehend entvölkerte Dorf ist mit dem Bus oder auch zu Fuß erreichbar (siehe Etappe 34). Von hier kann man auf dem Weg Nr. 10 weiter ansteigen Richtung Pizzo Berro mit seiner grandiosen Aussicht (sehr steil).
Nicht ausprobiert haben wir die Variante dieses Wegs nach Baitone und zur Alp Vasenda.
Außerordentlich lohnend ist die Wanderung nach Taida, ins Valle del Bitto di Gerola hinein, und weiter ins Valle di Bomino. Wir schlagen gleich eine große Rundwanderung vor - und geben verschiedene Abkürzungsmöglichkeiten an. Bis ins Valle di Bomino benutzen wir den gleichen Weg wie in Etappe 34, jedoch in umgekehrter Richtung. Wer durch das Straßendorf Bema geht, kommt automatisch auf den fantastischen alten Weg am Sonnenhang (bei San Rocco den oberen, ansteigenden Weg nehmen).
Kurz vor dem schön gelegenen Weiler von Taida mussten wir wegen eines Rutsches aufwärts ausweichen, landeten so am oberen Rand der Taida-Lichtung. Ein schöner Ausguck. Wer will, kann von hier auf dem gleichen Weg zurück oder via Taida zum Elektrizitätswerk absteigen (siehe unten). Uns zieht es weiter. Wir bleiben am oberen Waldrand und queren die Druckleitung. An einem kleinen Stall vorbei erreichen wir den Weg, der von Taida her zu den Maiensäßen von Prati della Brusada und Valburga führt.
Schon im Mai trafen wir hier junge Hirten an, und auf den Monti, in die seit einiger Zeit nicht mehr investiert worden ist, begegneten wir Schweinen, Rindern und Maultieren. Durch die Nebentäler Valburga und Cavallo ziehen wir ins Valle di Bomino hinein - bis auf 1300 Meter. Auf einem Waldsträßchen marschieren wir nach Nasuncio hinaus. (Wer will, kann hier aus der Rundwanderung aussteigen: nach Gerola Alta oder Pedesina weitergehen und den Bus nach Morbegno nehmen).
Wir empfehlen, auf einem alten, romantischen Schluchtweg ab- und wieder nach Taida aufzusteigen. Den Auftakt in Nasuncio findet man so: durch den alten Kern von Nasuncio hindurchgehen und zur mittleren Linkskurve der Straße absteigen, hier die Bahnschwellen-Treppe nehmen und unter dem unteren der beiden Ferienhäuser ins Tal hineingehen (vorerst eben oder gar steigend). Die Idylle zwischen Nasuncio und Taida hat übrigens bei Pilzfreunden einen hervorragenden Ruf.
In Taida können wir uns für eine der beiden Seiten des Valle del Bitto di Gerola entscheiden. Entweder verlässt man den Weiler beim Brunnen über die Druckleitung, steigt zum Elektrizitätswerk hinunter und auf der Werkstraße wieder an, um schließlich nach Rasura und Sacco hinauszuwandern. Oder man vollendet die Rundtour und geht, weil er so schön ist, auf dem bereits bekannten Hangweg nach Bema zurück (Bema-Bema 6 h). Um dort in einer Bar einkehren.
REGION: Veltlin Ausflugstipps, (Valtellina Bassa)/Sehenswürdigkeiten