Der Legende nach geht der Name der Villa auf eine riesige Ulme (Olmo) zurück, die so erzählt die Ueberlieferung, dass Plinio der Jüngere die pflanzte und die ehemals den Park der Villa schmückte.
Die ursprünglichen Pläne zur Villa im neoklassizistischen Stil (heute der Mittelbau) stammen von Simone Cantoni aus Muggio im Kanton Tessin, entworfen im späten 18. Jahrhundert. Erster Besitzer ist Innocenzo Odescalchi, die folgenden Eigentümer erweitern das Gebäude durch den Anbau von Flügeln, ohne aber das stilistische Antlitz der Villa zu verfälschen.
Zu den berühmten Gästen gehören Napoleon und Garibaldi. Heute gehört die Villa der Stadt Como, die sie seit der Restaurierung für kulturelle Veranstaltungen nutzt.
Die Hauptfassade ist zum Comer See hin ausgerichtet und besteht aus dem Mittelbau (also der ursprünglichen Villa) - der durch Säulen und optische Fassaden-Gliederungen, rhythmisch unterteilt und durch eine Dachterrasse mit Statuen nach oben hin abgeschlossen wird - sowie aus den beiden seitlichen Gebäudeflügeln.
Das klar gegliederte Äeussere wandelt sich im Innern in eine prunkvolle Ausstattung. Im Überfluss hat es Stuck, goldene Verzierungen und Fresken von Künstlern des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts. Unter allen Räumen sticht das Teatrino, ein kleines Theater mit 92 Plätzen (1853), besonders hervor, durch seinen dekorativen Charme und die Fresken von Fontana.
Im Park steht ein kleiner neoklassizistischer Tempel und auch ein kleiner Bach fliesst im Garten. In der Mitte des Gartens – gegenüber der Villa – befindet sich ein Brunnen, der zwei Kinder beim Spiel mit einem Seeungeheuer zeigt; ein Werk des Bildhauers G. Odofrechi.
Der Dachstock der Villa ist einer Ausstellung des Architekten Antonio Sant’Elia gewidmet (1886-1916), dem ersten Verfechter einer futuristischen Architektur.
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