Einwohner: 29.000, Höhe: 273 m,. Busverbindung, auch internationale Linien, mit den lombardischen Städten Varese, Ponte Tresa und Luino. Bahnstation: Lugano. Bergbahnen: Monte San Salvatore, 912m, und Monte Srè, 933 m.
Die hübsche Stadt ist die wichtigste und meist besiedelte des Tessiner Kantons und breitet sich am nordwestlichen Ufer des gleichnamigen Sees, der auch "Ceresio" genannt wird, in einer Bucht zwischen den Monti S. Salvatore und Brè aus; der Ort ist ein viel besuchter Luftkurort internationaler Bedeutung, Kongresszentrum und Ausgangspunkt für Ausflüge und Wanderungen im Bereich der lombardischen Seen. Es gibt eine Anzahl von Kunstschätzen, Monumenten und Bauten, einen grossen öffentlichen Park, ausgedehnte Villenviertel sowohl im Golf selbst, als auch auf den Anhöhen ringsherum. Das Klima und der südlich anmutende Flair verleihen dem Ort einen besonderen Reiz. Zwei charakteristische Standseilbahnen führen auf den Gipfel des Monte San Salvatore und auf den Monte Brè, wo man einen Weitblick auf die Bucht von Lugano und zum Valsolda hat, das an die Pravinz Como grenzt. Unzählig sind die Ausflugs- und Wandermöglichkeiten, sowie die Sehenswürdigkeiten. Jedes Frühjahr wird das "Lugano
Festival" (eine Konzertreihe klassischer Musik) abgehalten, an dem international anerkannte Künstler und Solisten teilnehmen. Lugano war im Mittelalter stark umstritten, vorerst zwischen Como und Mailand, später war es unter der Regierung Barbarossas bei Mailand und genoss eine gewisse Autonomie (Lehen der Sanseverino und der Rusca). Unter den Visconti und den Sforza wurde die Stadt verschönt und befestigt. 1512 marschierten die Schweizer in Lugano ein und seither gehört der ganze Kanton Tessin zur Helvetischen Konföderation.
Sehenswert im Ort und in der Umgebung
Santa Maria degli Angeli: die Kirche wurde 1499 begonnen; sie gehörte zu einem Franziskanerkloster, das zerstört wurde. Äusserlich sehr schlicht, hat sie ein Kirchenschiff mit Dachbinder auf gotischen Querbogen mit vier Kapellen auf der rechten Seite. Der Chor ist durch einen Lettner getrennt. Die Fresken sind von Bernardino Luini {wie etwa die "Passion" und das "Abendmahl" von 1529, wie auch von Schülern des Bramantino. Die Kathedrale S. Lorenzo geht auf das Jahr 1200 zurück und wurde im 13. und 14. Jh. umgebaut. Renaissancefassade (1500-1517), reiche Wandfresken und schöne Barockverzierungen. Stadtpark: öffentlicher Park am See mit prachtvollen subtropischen Pflanzen und der Villa Ciani, die das Kunstmuseum beherbergt, mit Werken aus- und inländischer Künstler vom 15. - Anfang des 20. Jh. Kunstmuseum des Kantons mit Sammlungen des 19. - 20. Jh. Naturwissenschaftliches Museum des Kantons mit zoologischen, botanischen, paläontologischen und geomineralogischen Sammlungen. Villa Malpensata mit wichtigen nationalen und internationalen Kunstausstellungen. Die Pinakothek der Villa Favorita in Castagnola mit der Dauerausstellung "Europa und Amerika", Gemälde und Aquarelle des 19. und 20. Jh. aus der "Sammlung Thyssen-Bornemiszy". Bemerkenswert sind die Gärten mit Jahrhunderte alten Pflanzen.
Spazierwege und Bergtouren
Monte San Salvatore, 912 m, mit der Standseilbahn 10 Min. Monte Bré, 933 m, mit der Standseilbahn 17 Min. Swissminiatur in der Ortschaft Ponte di Melide südlich von Lugano, 6 km. Campione d'Italia, 273 m, Provinz Como. Bekannt wegen seines Spielkasinos und der Wallfahrtstätte S. Maria dei Ghirli mit deutlichen Zügen des 14. Jh., im 18. Jh. neu gebaut, mit verspielter Barockfront und Säulengängen. Über dem Luganosee (Ceresio) gelegen, mit prachtvoller Treppe. Morcote, 273 m, mit dem Schiff oder auf bequemer, panoramareicher Strasse zu erreichen, 10,6 km von Lugano. Es ist ein malerischer Ort an der Spitze der kleinen Halbinsel, die vom Monte Arbostora, 822 m, beherrscht wird. Morcote ist wegen seiner hübschen Lauben, der Seepromenade und des Scherrer-Parks bekannt, der sich in eine Welt der subtropischen Pflanzen fügt und als "Wundergarten" bezeichnet werden kann. Carona, 602 m, 8 km von Lugano entfernt, auf dem Südhang des M. S. Salvatore, 912 m. Heimat zahlreicher Renaissancekünstler. Die Pfarrei von S. Giorgio enthält Flachreliefs aus dem 15. - 16. Jh. und ein Fresko des Letzten Gerichts von 1584. Monte Generoso, 1701 m, mit einer Zahnradbahn zu erreichen, die von Capolago bis auf 100 m vor dem Gipfel führt. Herrliches Panorama der Alpen, des Apennins und der Poebene. Sicht bis Mailand. Siehe auch KOMPASS Wanderkarte Nr. 90 "Lago Maggiore - Lago di Varese".
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